#wirschickeneinschiff: Irrfahrt der evangelischen Kirche

#wirschickeneinschiff: Irrfahrt der evangelischen Kirche

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Zuletzt aktualisiert 5. Januar 2020

Bereits in wenigen Wochen wird die evangelische Kirche ein eigenes Schiff zur sogenannten Seenotrettung ins Mittelmeer entsenden. Am 9. Dezember startete die Kirchenführung dafür in der Flussschifferkirche in Hamburg eine Spendenkampagne. Jetzt schafft sie voraussichtlich in Schleswig-Holstein ein geeignetes Schiff an, das bislang im Eigentum des Staates steht. Es soll rund eine Million Euro kosten und am 30. Januar verkauft werden. Damit werden dann Kirchenaktivisten ab Februar im Mittelmeer Menschen aus dem Wasser fischen und sie nach Europa bringen.

Rund 150 kirchliche Organisationen beteiligen sich den Angaben zufolge an der Kampagne „United4Rescue“. „Das hat eine ungeheure Dynamik bekommen“, zitiert die „Rheinische Post“ den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm (Bildmitte).

Die aus dem Meer geborgenen Menschen werden dann in Europa aber leider nicht von der evangelischen Kirche aufgenommen und versorgt. Dafür soll vielmehr der Staat zuständig sein. Bedford-Strohm mahnt die Politik:

„Selbstverständlich brauchen wir eine Wiederaufnahme der staatlichen Seenotrettung. Selbstverständlich benötigen wir einen politisch garantierten Verteilmechanismus für Flüchtlinge in Europa, der das unwürdige Verhandeln über gerettete Flüchtlinge auf Schiffen überwindet.“

Foto: Start der Spendenkampagne in der Flussschifferkirche in Hamburg am 9. Dezember 2019, evangelisch.de

 

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