Berliner Humboldt-Uni: „Weiße Menschen“ unerwünscht

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Zuletzt aktualisiert 28. August 2021

Eine Stellenausschreibung an der Berliner Humboldt-Universität entlarvt bestimmte Gutmenschen als das, was sie sind: Rassisten mit umgekehrten Vorzeichen. Sie missachten nicht Fremde, sondern ihresgleichen. Und in diesem besonderen Fall haben sie sich dabei so dumm angestellt, dass sie nun am Pranger anderer Gut- und Bessermenschen stehen.

Die Studentenschaft der Berliner Humboldt-Universität, die sich aus öffentlichen Mitteln finanziert, hat eine Stelle ausgeschrieben. Ein Satz in der Ausschreibung erinnert ein wenig an den weitläufig bekannt gewordenen Patzer des Hausmeisters eines Vermieters, der sein Objekt nicht an „Neger … äh … Schwarzafrikaner oder Türken“ vermieten wollte und sich damit eine Klage eingehandelt hatte. Dieser zu beanstandende Satz in der Stellenausschreibung der Humboldt-Universität lautete:

„Wir bitten daher weiße Menschen, von einer Bewerbung für diese Beratungsstelle abzusehen.“

Hintergrund ist der Sinn und Zweck dieser Stelle, die angeblich erfordert, dass „der/die Berater:in Schwarz oder als Person of Color positioniert ist“. Denn dessen bzw. deren Aktivitäten finden „aus parteilicher Perspektive statt. Parteilich bedeutet hier eine Beratung, die sich an den Bedürfnissen der ratsuchenden Person orientiert, um einen Raum zu schaffen, in dem sich Betroffene von rassistischer Diskriminierung wohlfühlen können, ihre Erfahrung zu teilen.“

Der Berater soll Menschen ermuntern, sich gegen „rassistische Diskriminierung“ zur Wehr zu setzen. Grundlegend für die Schaffung einer solchen (aus Steuergeldern finanzierten) Stelle ist die Annahme, dass der Rassismus in Deutschland an nahezu jeder Ecke lauert, auch an der Humboldt-Universität.

Als Reaktion auf heftige Kritik wurde der beanstandete Satz ausgetauscht gegen einen anderen, der jetzt lautet:

„Wir begrüßen die Bewerbung von Menschen, die von Rassismus betroffen sind.“

So berichtet es der „Tagesspiegel“.

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