Deutschland und USA: Klima-Blockaden im Vergleich

Deutschland und USA: Klima-Blockaden im Vergleich

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Zuletzt aktualisiert 31. August 2023

In München versuchte im August 2023 die „Letzte Generation“, den Berufsverkehr zu blockieren. Genervte Autofahrer schoben ihre Widersacher vor sich her, während sich die Polizei nicht blicken ließ. Etwa zeitgleich sperrte die Gruppe „Seven Circles“ in Nevada die Zufahrtsstraße zu einem Musikfestival. Sofort war der Sheriff zur Stelle, rammte die Hindernisse von der Straße und nahm die Klima-Randalierer mit vorgehaltenem Revolver fest.

Wer in Deutschland einen Blockierer auf der Motorhaube vor sich herschiebt, riskiert seinen Führerschein. Die Polizei verhält sich gegenüber der „Letzten Generation“ häufig sehr zurückhaltend, weil ihre Beamten der jeweiligen Landesregierung verpflichtet sind und Teile des Politikbetriebs mit den Zielen und häufig auch mit den Methoden der Klima-Randalierer sympathisieren.

In den USA dagegen wird der Sheriff von der regionalen Bevölkerung gewählt, deren Erwartungshaltung an seine Amtsführung er jedenfalls dann nicht ignorieren kann, wenn er eine weitere Amtszeit anstrebt. Der Auftritt des Sheriffs in Nevada war also sozusagen eine Wahlkampfaktion, für die der Mann aus der Bürgerschaft viel Zustimmung bekommen dürfte. Denn der durchschnittliche US-Amerikaner hegt keine Sympathien für Straßenblockaden aller Art.

„Seven Circles“, die „Letzte Generation“ und andere Gruppierungen mit ähnlicher Ausrichtung demonstrieren in den falschen Regionen und gegen den falschen Feind. Sie haben zwar durchaus recht, wenn sie Wetteranomalien beanstanden, wie beispielsweise den aktuellen Dauerregen in Mitteleuropa. Da hat sich im Klima etwas gewandelt, und normal ist das nicht.

Als Urheber des Problems kommen aber weder die US-amerikanischen, noch die europäischen Autofahrer in Frage. Schadensstifter ist vielmehr ein Vulkan auf der Insel Tonga im Südpazifik, der im Januar 2022 ausbrach, ohne die selbsternannten Klima-Schützer um Erlaubnis zu fragen. Dabei schleuderte er 146 Millionen Tonnen Wasser in die oberen Schichten der Atmosphäre – womit er nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung einen Treibhauseffekt ausgelöst hat.

Also, liebe Klima-Spezialisten: Rein in den Flieger und auf nach Tonga! Dort sind dringend Demonstrationen gegen weitere Vulkanausbrüche angesagt!

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