Entlassung des Torwarttrainers ist Eigentor der Berliner Hertha

Entlassung des Torwarttrainers ist Eigentor der Berliner Hertha

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Zuletzt aktualisiert 15. April 2021

In Deutschland schreibt der Fußball immer wieder nicht nur Geschichte, nein, er beeinflusst auch die Politik und wird von der Politik beeinflusst. Die meisten Beteiligten sind deshalb darauf bedacht, nichts falsch zu machen und in keinen Fettnapf zu treten. Das gelingt nicht immer. Der Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat es jetzt sogar geschafft, mit einer Personalentscheidung einen internationalen diplomatischen Eklat auszulösen. Das ungarische Außenministerium bestellte den Geschäftsträger der deutschen Botschaft in Budapest ein, nachdem die Hertha ihren ungarischen Torwarttrainer Zsolt Petry entlassen hatte, weil der sich in unerwünschter Art und Weise zur Einwanderungspolitik äußerte.

Gergely Gulyas, Stabschef des ungarischen Präsident Viktor Orban, sieht Deutschland rechtsstaatlich im Abseits stehen: „In einem Rechtsstaat kann man für eine Meinungsäußerung nicht bestraft werden.“

Und Petr Bystron, Obmann der AfD-Fraktion im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, erklärte zu dem Vorgang:

„Ungarn kritisiert zurecht die Zustände in Deutschland. Zsolt Petry hat lediglich die europäische Einwanderungspolitik als ‚Ausdruck des moralischen Verfalls‘ bezeichnet.

Die sofortige Entlassung des Torwarttrainers Petry wegen seiner migrationskritischen Äußerungen ist nur ein weiterer Beweis dafür, wie weit die Meinungsfreiheit in Deutschland schon eingeschränkt ist. Zsolt Petry ist nur das aktuellste Opfer in einer langen Reihe von Menschen aus Politik, Finanzen, Kultur, Sport und Medien, die wegen ihrer Regierungskritik ihre Positionen verloren haben. Es ist geradezu unerträglich, dass die Vertreter der Bundesregierung diese Zustände leugnen. Dem Sprecher des Auswärtigen Amtes, der die Äußerungen der ungarischen Regierung für ‚in keiner Weise nachvollziehbar‘ hält, möchte ich nur eine kleine Auswahl der Betroffenen nennen: Boris Reitschuster, Akif Pirincci, Thomas Berthold, Ulf Steinle, Eva Herrmann, Thilo Sarrazin, Hans-Georg Maaßen, Peter Weber, Hans-Hermann Gockel oder Michael Wendler.

Völlig absurd ist die Aussage des Sprechers von Hertha BSC, der Verein setze sich ‚aktiv für eine vielfältige Gesellschaft, Gleichberechtigung und Toleranz‘ ein. Durch die sofortige Entlassung eines Trainers für seine berechtigte Kritik der verfehlten Zuwanderungspolitik hat Hertha gerade die so oft beschworene ‚Vielfalt‘ unserer Gesellschaft kastriert. In dieser Situation zu behaupten, man setze sich für ‚Toleranz‘ ein, ist purer Hohn. Hier wurde ein ausländischer Mitbürger rausgeschmissen – die Toleranz wird damit mit Füßen getreten.“In Deutschland schreibt der Fußball immer wieder nicht nur Geschichte, nein, er beeinflusst auch die Politik und wird von der Politik beeinflusst. Die meisten Beteiligten sind deshalb darauf bedacht, nichts falsch zu machen und in keinen Fettnapf zu treten. Das gelingt nicht immer. Der Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat es jetzt sogar geschafft, mit einer Personalentscheidung einen internationalen diplomatischen Eklat auszulösen. Das ungarische Außenministerium bestellte den Geschäftsträger der deutschen Botschaft in Budapest ein, nachdem die Hertha ihren ungarischen Torwarttrainer Zsolt Petry entlassen hatte, weil der sich in unerwünschter Art und Weise zur Einwanderungspolitik äußerte.

Gergely Gulyas, Stabschef des ungarischen Präsident Viktor Orban, sieht Deutschland rechtsstaatlich im Abseits stehen: „In einem Rechtsstaat kann man für eine Meinungsäußerung nicht bestraft werden.“

Und Petr Bystron, Obmann der AfD-Fraktion im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, erklärte zu dem Vorgang:

„Ungarn kritisiert zurecht die Zustände in Deutschland. Zsolt Petry hat lediglich die europäische Einwanderungspolitik als ‚Ausdruck des moralischen Verfalls‘ bezeichnet.

Die sofortige Entlassung des Torwarttrainers Petry wegen seiner migrationskritischen Äußerungen ist nur ein weiterer Beweis dafür, wie weit die Meinungsfreiheit in Deutschland schon eingeschränkt ist. Zsolt Petry ist nur das aktuellste Opfer in einer langen Reihe von Menschen aus Politik, Finanzen, Kultur, Sport und Medien, die wegen ihrer Regierungskritik ihre Positionen verloren haben. Es ist geradezu unerträglich, dass die Vertreter der Bundesregierung diese Zustände leugnen. Dem Sprecher des Auswärtigen Amtes, der die Äußerungen der ungarischen Regierung für ‚in keiner Weise nachvollziehbar‘ hält, möchte ich nur eine kleine Auswahl der Betroffenen nennen: Boris Reitschuster, Akif Pirincci, Thomas Berthold, Ulf Steinle, Eva Herrmann, Thilo Sarrazin, Hans-Georg Maaßen, Peter Weber, Hans-Hermann Gockel oder Michael Wendler.

Völlig absurd ist die Aussage des Sprechers von Hertha BSC, der Verein setze sich ‚aktiv für eine vielfältige Gesellschaft, Gleichberechtigung und Toleranz‘ ein. Durch die sofortige Entlassung eines Trainers für seine berechtigte Kritik der verfehlten Zuwanderungspolitik hat Hertha gerade die so oft beschworene ‚Vielfalt‘ unserer Gesellschaft kastriert. In dieser Situation zu behaupten, man setze sich für ‚Toleranz‘ ein, ist purer Hohn. Hier wurde ein ausländischer Mitbürger rausgeschmissen – die Toleranz wird damit mit Füßen getreten.“

Foto oben: Zsolt Petry, CC-Lizenz, Steindy

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