Aachen: „Prüffall Islamismus“ sticht auf Bahnreisende ein

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Zuletzt aktualisiert 14. Mai 2022

Freitag, der 13., frühmorgens in einer Aachener Regionalbahn: Ein 31-jähriger Iraker sticht wahllos auf Fahrgäste ein. Zufällig sitzt ein 60jähriger Bundespolizist in der Bahn, der zusammen mit zwei weiteren Mitreisenden den Angreifer überwältigt. Fünf offenbar willkürlich ausgewählte Opfer und der Täter selbst werden verletzt.

Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) beschwichtigt: „Bei allem, was wir bisher wissen, müssen wir von einer Amok-Tat ausgehen.“ So berichtet es der „Focus“.

Dabei hätte es Reul von Amts wegen besser wissen können, wenn er wollen würde. Denn der Messerstecher war bereits 2017 als Bewohner eines Asylbewerberheims aufgefallen. Damals passte er sein Erscheinungsbild den Geboten des Koran an, einschließlich Rauschebart. Er galt als „Prüffall Islamismus“ – durfte aber selbstverständlich in Deutschland bleiben.

Reul und die polizeilichen Ermittler sind sich allerdings nicht sicher, ob die Bluttat des Irakers irgendetwas mit dem Islam zu tun hat. Man soll ja keine voreiligen Schlüsse ziehen. Und auf gar keinen Fall die Öffentlichkeit verunsichern. Wenn die Leute plötzlich in jedem Araber mit Islamistenbart einen potentiellen Messerstecher sehen, wo kommen wir dann hin?

Politik und Journaille geben sich uneinsichtig bis zum Schluss. Sie können und wollen nicht erkennen, welche Folgen die Politik der offenen Grenzen für die innere Sicherheit in Deutschland hat.

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