53. Weltwirtschaftsforum in Davos stärker als je zuvor

53. Weltwirtschaftsforum in Davos stärker als je zuvor

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Zuletzt aktualisiert 13. Januar 2023

Vom 16. bis zum 20. Januar trifft sich im Schweizerischen Davos wieder einmal die globale Geldelite zum „Weltwirtschaftsforum“ (WEF). Diesmal werden mehr Teilnehmer erwartet als je zuvor, darunter 52 Staats- und Regierungschefs. Olaf Scholz ist selbstverständlich auch dabei, begleitet von Robert Habeck und Christian Lindner.

Getragen wird die von Klaus Schwab aus Ravensburg ins Leben gerufene Organisation WEF von rund 1.400 Mitgliedsunternehmen und -organisationen, die jeweils einen Jahresbeitrag von 24.000 Euro zahlen. Sie entsenden diesmal rund 3.000 Tagungsteilnehmer, wobei sie für die Teilnahme an der Tagung pro Person noch einmal einen fünfstelligen Betrag verauslagen. Zieht man die Kosten für die Tagungsstätte sowie Speisen und Getränke ab, dürfte Jahr für Jahr in den Kassen des WEF eine hübsche Summe übrigbleiben.

Die nicht unerheblichen Kosten für die Sicherheit der Tagung, die im zweistelligen Millionenbereich in Schweizer Franken liegen, werden dagegen auf den eidgenössischen Steuerzahler abgewälzt. Polizei und Militär halten stets zahlreche Globalisierungskritiker davon ab, der erlauchten Gesellschaft des Klaus Schwab auf die Pelle zu rücken.

Zahllose Wirtschaftsbosse nutzen das Forum, um ihre Belange in den Politikbetrieb zu kommunizieren. Aber die Tagung hat auch in Wirtschaftskreisen Gegner. Elon Musk beispielsweise erklärte öffentlich, sich mit den Veranstaltungsteilnehmern nicht gemein machen zu wollen.

Das werden sie verschmerzen können, zumal dafür der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, der Uno-Generalsekretär António Guterres, die EZB-Präsidentin Christine Lagarde und die IWF-Direktorin Kristalina Georgieva ihre Teilnahme zugesagt haben.

Klaus Schwab ist trotz seines fortgeschrittenen Alters immer noch emsig und bewirbt offen seinen Plan eines weltweiten „Great Reset“: Unser Planet soll noch kosmopolitischer, noch multi-kultureller, noch kapitalistischer, noch ungerechter werden, wenn es nach ihm und der Mehrheit seiner Tagungsteilnehmer geht.

Zu hoffen bleibt, dass das diesjährige „Weltwirtschaftsforum“ lebhaften Widerspruch hervorruft.

Foto oben: Klaus Schwab auf dem Weltwirtschaftsforum (2008), Bildrechte: World Economic Forum (www.weforum.org) swiss-image.ch/Photo by Remy Steinegger

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