Laschet im Visier: „Riesengroßer Versager“

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Zuletzt aktualisiert 4. August 2021

Die Distanz weiter Teile der Bevölkerung zur politischen Klasse ist in diesem wie auch schon im vergangenen Jahr größer geworden. Das musste der Katastrophentourist und CDU/CSU-Kanzlerkandidat Armin Laschet im Rhein-Erft-Kreis schmerzlich erfahren. Der Umgang der Menschen mit ihm war ruppig und unhöflich. Die Reise hätte er sich sparen können.

In den westdeutschen Überschwemmungsgebieten hatten Frühwarnsysteme und Teile des Katastrophenschutzes versagt. Viele Geschädigte machen offenbar die politische Klasse verantwortlich für mehr als 100 Tote und denjenigen Teil der materiellen Verwüstungen, der durch eine Evakuierung der betroffenen Regionen am Vortag der Flut vermeidbar gewesen wäre. Ganz unrecht haben Sie damit offenbar nicht.

Auch die Berliner Ereignisse vom 1. August 2021 haben den Spalt im Volke tiefer werden lassen. Dass die Staatsgewalt beim Christopher Street Day auf Schmusekurs geht, gegenüber größtenteils bürgerlichen Demonstranten gegen die umstrittenen Corona-Maßnahmen der Regierung aber den Knüppel aus dem Sack lässt, hat auch bei ansonsten wohlmeinenden Kommentatoren im massenmedialen Betrieb Entsetzen ausgelöst. Die politische Ideologisierung staatlichen Handelns schreitet voran. Demokratie und Rechtsstaat laufen Gefahr, dabei unter die Räder zu geraten.

Eine offene Rebellion wird es in Deutschland nicht geben. Denn die Bierpreise sind und bleiben niedrig, und auch billige, fette Wurst und fettige Kartoffelprodukte halten die Plebejer bei Laune. Der Weg zu reformatorischen Veränderungen ist weit und steinig. Woher aber der große Wurf für eine Wende innerhalb der etablierten politischen Verhältnisse kommen könnte, vermag heute niemand mehr zu sagen. Das ist eine gute Voraussetzung, um über enge, politisch hochinteressierte Zirkel hinaus Menschen nachdenklich zu machen. Steter Tropfen höhlt den Stein …

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