Berlin.de verlinkt offenbar die Muslimbrüder

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Zuletzt aktualisiert 11. Januar 2021

Berlin.de, das Internetportal des Landes Berlin, verlinkt eine muslimische Telefonseelsorge, deren Trägerverein der ägyptischen Muslimruderschaft nahestehen soll. Die fordert nach muslimischen Maßstäben nichts Besonderes: Sie will lediglich einen Staat errichten, der sich an den Prinzipien der Scharia orientiert. So steht es im Koran, und wer den Koran als das Wort Allahs ernst nimmt, wird sinnvollerweise kaum etwas anderes anstreben können.

Die „Morgenpost“ berichtet über diese Verlinkung unter Berufung auf eine Anfrage des Berliner FDP-Abgeordneten Holger Krestel an die zuständige Senatsverwaltung. Demnach waschen die verantwortlichen Politiker und Beamten ihre Hände in Unschuld: Bereits seit 1998 ist die Redaktion von berlin.de an eine BerlinOnline Stadtportal GmbH & Co. KG ausgelagert. Sie zeichnet für die im Namen des Landes Berlin veröffentlichten Inhalte auf dem Portal verantwortlich und unterliegt keiner direkten Bindung an Weisungen aus dem Roten Rathaus. Da kann man also nichts machen …

Der Seelsorge-Verein selbst bestreitet eine Bindung an die Muslimbruderschaft. Er will dem Bericht zufolge „die aktuelle Situation zügig auflösen und unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fortführen“. Die Mitgliedschaft des Vereins bei der „Aktion Deutschland hilft“ unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident a. D. Horst Köhler und Außenminister Heiko Maas ruht bis auf weiteres, weil offenbar noch nicht jeder dem Verein seine Situationsauflösung so recht glauben mag. Da die Muslimbruderschaft eine sunnitische Gesinnungsgemeinschaft ohne formale Mitgliedschaft ist, dürfte jede Beweisführung in die eine oder in die andere Richtung schwierig werden.

Man könnte testweise mal einen schiitischen Problemsimulanten anrufen lassen, und falls dem dann zum sofortigen Suizid geraten werden würde, säßen sie in der Falle …

Bei der Suche nach Ersatz werden sich die Verantwortlichen schwertun. Kaum eine muslimische Organisation in Deutschland, die sich auf eine nennenswerte Zahl von Mitgliedern stützt, steht demokratischen und rechtsstaatlichen Prinzipien näher als die mutmaßlichen Muslimbrüder, die keine sein wollen.

Abbildung oben: Screenshot von der Internetseite der muslimischen Telefonseelsorge, die der Muslimbruderschaft nahestehen soll.

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