Springerpresse agitiert gegen AfD-Demo am Sonntag

Springerpresse agitiert gegen AfD-Demo am Sonntag

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Zuletzt aktualisiert 23. Mai 2018

In Berlin agitiert vor allem die Springerpresse gegen die am Sonntag bevorstehende Großdemonstration der Alternative für Deutschland (AfD). Während auf der Straße linke Gruppen für Gegendemonstrationen mobilisieren, ist es medial schwerpunktmäßig der als bürgerlich geltende Teil der Presse, der die offiziös unerwünschte politische Konkurrenz der Altparteien ins Visier nimmt.

Die AfD-Demo diene den Interessen eine imaginären „Neuen Rechten“, heißt es beispielsweise beim Berliner Flaggschiff des Springer-Konzerns, der „Morgenpost“:

https://www.morgenpost.de/berlin/article214336249/AfD-demonstriert-in-Berlin-im-Dienste-der-Neuen-Rechten.html

Damit wird bereits die Genreallinie der Berichterstattung ab dem Montag nach der Demo erkennbar: Medienvertreter werden Jagd machen auf Versammlungsteilnehmer, die äußerlich dem Klischee von Rechtsextremisten entsprechen, um die AfD mit diesen Aufnahmen zu kontaminieren. Dadurch soll das Zerrbild einer Partei gezeichnet werden, die nicht Problemlöser, sondern „Troublemaker“ sein soll und die medial in die entsprechende Schublade gesteckt wird.

Hochgelobt werden – ausgerechnet von Springer – jene linken Gegendemonstranten, die die AfD am Sonntag „wegbassen“, also die AfD-Redebeiträge mit Lärm übertönen wollen:

https://www.morgenpost.de/berlin/article214354867/Dutzende-Berliner-Clubs-wollen-die-AfD-Demo-wegbassen.html

Als im Bundestagswahlkampf Reden Angela Merkels kritisch begleitet wurden und unbequeme Bürger auch mal eine Trillerpfeife hervorholten, sah die Springer-Berichterstattung noch ganz anders aus.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167782827/Merkel-bei-Auftritt-massiv-beschimpft-sie-reagiert-deutlich.html

Hier wird also offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen.

Offenbar gehen auch die Journalisten des Hauses Springer davon aus, dass die AfD-Demo am Sonntag gut besucht werden wird. Rein vorsorglich bringt die Qualitätspresse deshalb Gerüchte in Umlauf, aus denen sich der Eindruck ergeben könnte, die Demonstranten seien gekauft:

https://www.morgenpost.de/politik/article214363695/Wirbel-um-angebliche-Bezahlung-von-AfD-Demonstranten.html

Bei genauer Lektüre dieses Artikels wird allerdings klar, dass hier lediglich ein Fahrtkostenzuschuss skandalisiert wird, den der Landesverband Rheinland-Pfalz der AfD seinen Mitgliedern anbietet. Ein Blick auf die Landkarte zeigt: Wer am Sonntag aus Rheinland-Pfalz nach Berlin kommt, zahlt auch dann aus eigener Tasche drauf, wenn er 50 Euro Zuschuss erhält.

Welche Konsequenz sollten wir aus dieser Form medialer Agitation ziehen?

Ganz einfach:

Alle am Sonntag um 12:00 Uhr zum Washingtonplatz am Hauptbahnhof nach Berlin kommen! Und das bitte freundlich gekleidet, damit uns niemand mit „Rechtsextremisten“ verwechseln kann!

Wir lächeln die Desinformationsmedien in Grund und Boden!

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