Zuletzt aktualisiert 28. November 2025
„Keine Änderungen am Rentenpaket!“ schlagzeilt „Bild“ nach Durchsicht der Koalitionsvereinbarung zur Stabilisierung des Rentenniveaus. Die Spitzen von Schwarz-Rot hatten bis halb Drei in der Nacht hat auf Freitag getagt, und herausgekommen ist dabei faktisch – nichts.
Derzeit liegt das durchschnittliche Rentenniveau in Deutschland nach 45 Beitragsjahren im Bereich von 48 Prozent des Nettoeinkommens eines Arbeitnehmers. In den kommenden Jahren sinkt es auf 45 Prozent ab. Wann genau und wie schnell es sinkt, wird eine Rentenkommission entscheiden. Die wird früher eingesetzt als zunächst geplant, aber was sie entscheiden kann, hängt von der Situation in den 2030er Jahren ab.
Für die junge Gruppe in der Unions-Bundestagsfraktion gibt es Zuschüsse zur privaten Rentenvorsorge für Menschen unter 30. Bis die einen Rentenanspruch geltend machen können, ist es noch lange hin. Im Kern läuft dieser Teil der Vereinbarung auf eine Umverteilung von Geldmitteln der Arbeitnehmer hin zu den Finanzinstitutionen hinaus – Ende offen, Erfolg möglich, aber inflationsabhängig und deshalb ungewiss.
Volkswirtschaftliche Tatsache bleibt, dass eine Erwerbsbevölkerung mit einer von Jahr zu Jahr steigenden Quote an Analphabeten das aktuelle deutsche Wohlstandsniveau nicht wird halten können. Alle müssen Abstriche machen. Es ist ökonomisch nicht möglich, die Rentner dauerhaft aus wahltaktischen Gründen von dieser Entwicklung auszunehmen.
