Snapshot der Drohnen über München. Quelle: YouTube

Zuletzt aktualisiert 4. Oktober 2025

Die Drohnen über dem Münchener Flughafen haben massive wirtschaftliche Schäden verursacht. Sie führen französische Argumente ad absurdum, nach denen die kürzlich über Dänemark gesichteten Drohnen vom Tanker Boracay gekommen seien, der zur russischen Schattenflotte gehören soll: Bis nach München werden es Drohnen, die von der Ost- oder Nordsee aus starten, kaum schaffen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert: „Abschießen statt abwarten!“ Wer aber sollte diese Aufgabe übernehmen?

Die Bundeswehr kann aus zwei Gründen derzeit noch keine Drohnen über dem Münchener Flughafen abschießen: Erstens, weil sie nicht in Schussweite stationiert ist. Und zweitens, weil ihr die dafür erforderlichen Waffensysteme fehlen.

Zumindest letzteres könnte sich nach den jüngsten Drohnensichtungen ändern. Denn die sind ein teurer, aber unblutiger Weckruf für die deutschen Streitkräfte und wirken wie eine Kraft, die vermeintlich Böses will, aber doch das Gute schafft. Wer will jetzt noch das Erfordernis einer effektiven deutschen Drohnenabwehr bestreiten?

Wer in diesen Tagen solche Drohnen losschickt, meint es offenbar gut mit Deutschland. Er kitzelt die deutsche Öffentlichkeit wach.

Das US-amerikanische George C. Marshall Center für Sicherheitsstudien in Garmisch-Partenkirchen liegt übrigens rund 20 Drohnen-Flugminuten vom Flughafen München entfernt. Den dort tätigen US-Militärexperten stößt der deutsche Müßiggang bei der Luftabwehr schon lange sauer auf …

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