Zuletzt aktualisiert 24. September 2025
Am 23. September 2025 hielt Donald Trump eine bemerkenswerte Rede vor der 80. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen in seiner Heimatstadt New York. Er kehrte damit nach sechs Jahren auf die UN-Bühne zurück und übte scharfe Kritik an internationalen Institutionen und am politischen Konzept des Globalismus.
Hauptthemen der Rede
Trump nutzte die Gelegenheit, um seine Erfolge in der Innenpolitik zu betonen und seine Gegner, insbesondere den ehemaligen Präsidenten Joe Biden, zu kritisieren. Er sprach fast eine Stunde lang und wich dabei mehrfach vom Skript ab, was für seine Anhänger unterhaltsam, für Kritiker jedoch provokant war.
Betonung der nationalen Souveränität
Ein zentrales Thema seiner Rede war die nationale Souveränität. Trump erklärte, dass sich die Weltgemeinschaft gegen die Bedrohungen von Terrorismus und unkontrollierter Migration zusammenschließen müsse. Er betonte, dass jedes Land das Recht haben sollte, seine eigenen Grenzen zu kontrollieren. An die Adresse Deutschlands gerichtet sagte Trump:
„Deutschland wurde auf einen sehr kranken Weg geführt, sowohl bei der Migration als auch in der Energiepolitik. Sie wurden grün und gingen bankrott.“
Kritik an der Einwanderungspolitik
Trump bezeichnete die unkontrollierte Migration als das „wichtigste politische Thema unserer Zeit“ und warnte, dass Europa eine „Invasion“ durch Migranten erlebe. Er forderte alle Länder, insbesondere aber die Europäer dazu auf, sich von der „grünen Energie“-Agenda zu distanzieren, die seiner Meinung nach die Freiheit und Stabilität vieler Nationen gefährde.
Angriffe auf die UN
Die UN bewertete er als ineffektiv in der Lösung globaler Probleme. Er stellte in Frage, was der Zweck der UN sei: „Die UN hat ein enormes Potenzial, aber sie scheinen nur leere Worte zu produzieren“, sagte er. Er forderte eine grundlegende Reform der UN.
Aufruf zur Beendigung der Entwicklung biologischer Waffen
Ein weiterer wichtiger Punkt war Trumps Aufruf an alle Nationen, die Entwicklung biologischer Waffen zu beenden. Er betonte, dass die Weltgemeinschaft zusammenarbeiten müsse, um diese Bedrohung zu beseitigen. Trump geißelte den Krieg und betonte, sich weltweit für die Beendigung militärischer Konflikte einsetzen zu wollen.
Reaktionen und Auswirkungen
Die Rede löste bei vielen europäischen Journalisten und politischen Beobachtern die üblichen und zu erwartenden Beißreflexe aus. Von einem „Rundumschlag“ Trumps gegen seine Kritiker war die Rede. Von dieser Grundtendenz wich ausgerechnet der deutsche Außenminister Johann Wadephul ab, der bemerkte:
„Er war ausführlich. Trump nimmt offensichtlich die Vollversammlung doch sehr ernst und hält sie für wichtig.“
Trumps in der Tat ausführliche Stellungnahme für die Stärkung der nationalen Souveränität der Völker und eine Ablehnung des Globalismus steht im diametralen Gegensatz zur politischen Agenda der Bundesregierung. Die pfeift offenbar im Walde und sucht immer noch nach dem richtigen Weg, um mit den veränderten Verhältnissen in Washington zurecht zu kommen.
Trumps Präsidentschaft hat weitreichende Auswirkungen auf die internationale Diplomatie und die Beziehungen zwischen den Nationen. Wer auch künftig ein Partner der USA sein will, wird den dortigen politischen Paradigmenwechsel nicht auf Dauer ignorieren können.