Snapshot: YouTube

Zuletzt aktualisiert 3. November 2025

Das Berliner Landeskriminalamt verbucht die Festnahme des 22-jährigen syrischen Terror-Verdächtigen Abdallah als bedeutenden Fahndungserfolg. Tatsächlich lassen die sichergestellten Materialien für Sprengvorrichtungen vermuten, dass der Tatverdächtige erheblichen Schaden hätte anrichten können, falls ihm die Polizei nicht auf die Spur gekommen wäre. Der Fall wirft allerdings auch ein Schlaglicht auf die Verhältnisse im deutschen Asylwesen.

Der Syrer genoss in Deutschland seit September 2023 subsidiären Schutz. Das heißt, er war nicht asylberechtigt, wurde aber trotzdem nicht abgeschoben mit dem Ziel, ihn vor Schaden in seinem Herkunftsland zu bewahren. Alle Sachangaben hierzu beruhten auf seinen eigenen Auskünften, und mit denen stellte er sich offenbar recht geschickt an und war wohl auch gut beraten: Weder seine dschihadistische Gesinnung, noch seine Absichten in Deutschland flogen im Asylverfahren auf.

Die Ermittler wurden nur auf Abdallah aufmerksam, weil er in sozialen Netzwerken sogenannte „Nashids“ des „Islamischen Staates“ verbreitete, wie die „Morgenpost“ berichtet. Das sind religiöse Kampflider, in denen zur Ermordung der „Ungläubigen“ aufgerufen wird. Danach kam er unter Beobachtung und fiel damit auf, in drei verschiedenen Berliner Wohnungen, für die jeweils der deutsche Steuerzahler die Miete entrichtet, Sprengmaterial zu bunkern. Daraufhin erfolgte der Zugriff.

Wie viele von dieser Sorte leben noch in Deutschland? Wie kommen wir ihnen bei, falls sie nicht selbst ihre Gesinnung durch Online-Veröffentlichungen offenbaren, sondern sich unauffällig verhalten?

Weihnachten rückt näher und damit möglicherweise auch die nächste Anschlagsserie. Das ist keine gute Werbung für einen Bummel durch Fußgängerzogen und über Weihnachtsmärkte. Zu befürchten seht, dass wir Abdallahs Brüder im Geiste nicht schnell genug loswerden, um in Deutschland wieder sichere Verhältnisse zu schaffen.

Schreibe einen Kommentar