Ausgebranntes Fahrzeug in München am 1. Oktober 2025. | Snapshot: YouTube

Zuletzt aktualisiert 1. Oktober 2025

Manchmal schreibt das Leben Geschichten, die so bizarr sind, dass sie sich kein Romanautor ausdenken kann. Eine solche bizarre Geschichte hat am 1. Oktober 2025 zur zeitweisen Sperrung der Münchener Theresienwiese und einer kostspieligen Aussetzung des Oktoberfestes geführt.

Am Morgen dieses Tages nahm sich ein Mann aus Starnberg im Münchener Stadtteil Lerchenau das Leben, nachdem er ein Wohnhaus in Brand gesetzt und seinen Vater erschossen hatte, dessen Leiche die Polizei in den Brandresten fand. An dem Haus befanden sich mit Stolperdrähten versehene Handgranaten. In der Nähe brannten drei Fahrzeuge aus: ein roter Transporter sowie ein schwarzer und ein weißer PKW.

Auf dem linksextremen Portal Indymedia rühmte sich eine „Antifa München“ dieser Taten, die sie damit begründet, „die letzten Wahlergebnisse“ seien „erschreckend, und in Teilen des Landes übernehmen schon Nazis ganze Landstriche“.

Ermittler der bayerischen Polizei fanden einen Brief des (Selbst-)Mörders mit der Ankündigung eines Sprengstoffanschlags auf das Oktoberfest, dessen Gelände daraufhin abgesperrt und durchsucht wurde. Sie berichteten zudem von zwei Verletzten aus dem Lerchenauer Haus, die im Krankenhaus behandelt werden. Zudem beeilten sie sich, klarzustellen, dass es eine „Antifa München“ nicht gäbe.

Das Ganze sei ein Familiendrama, bei dem es um eine Erbschaft gegangen wäre. Die linke Szene habe mit der Tat nichts zu tun. So berichtet es die „Welt“.

Google dagegen behauptet in Sachen „Antifa München“ deren zumindest virtuelle Existenz.

Das Oktoberfest als Anschlagsziel macht Sinn für Menschen, nach deren Geschmack dort zu viel Bier getrunken und zu wenig Cannabis geraucht wird. Eines jedenfalls offenbart das linksextreme Bekenntnis: In einem politischen Milieu, das solche Stellungnahmen produziert, sind Menschen aktiv, die nichts als Fäkalien im Kopf haben.

Das Oktoberfest geht trotz alledem weiter, und der durch die zeitweise Sperrung der Theresienwiese entstandene Rückstand beim Bierkonsum gegenüber dem Vorjahr dürfte im Rahmen der allgemeinen Erholung vom Schrecken der Ereignisse dieses Tages rasch aufgeholt werden.

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