Zuletzt aktualisiert 5. November 2025
Strafermittler haben Anfang November 2025 mehr als 60 Objekte in Europa und Asien durchsucht und 18 mutmaßliche Kreditkartenbetrüger festgenommen. Sie sollen von 2016 bis 2021 mehr als 300 Millionen Euro durch kleine Kreditkarten-Abbuchungen bei 4,3 Millionen Kreditkarteninhabern aus 193 Ländern erbeutet haben. Dabei konnte das kriminelle Netzwerk auf die Kundendaten von drei größeren europäischen Zahlungsdienstleistern zugreifen, deren Namen nicht bekannt gegeben werden. Das berichtet „Golem“.
Die Betrüger sollen den Angaben zufolge einen riesigen Aufwand betrieben und rund 2.000 Fake-Webseiten mit fingierten Angeboten unterhalten haben, über die sie Abos mit sehr kleinen regelmäßigen Abbuchungsbeträgen abschlossen. Dabei griffen Sie auf Millionen Kreditkartendaten europäischer Geschädigter zurück, die ihnen ihre Komplizen bei den drei Zahlungsanbietern zukommen ließen. Die meisten Betroffenen haben die kleinen, mit kryptischem Verwendungszweck verschleierten Abbuchungen nicht bemerkt.
Noch größere Erträge haben Betrüger in Europa mit fingierten Seiten für vermeintliche Investitionen gemacht. Seien Sie bitte vorsichtig, wenn Ihnen irgendein Anbieter online Bitcoin-Investitionen, Beteiligungen an einer Goldmine oder Immobilien als Anlageobjekte verspricht! Die angeblichen „Investitionen“ fließen direkt den Betrügern zu. Die Investitionsobjekte gibt es nicht.

