Zuletzt aktualisiert 16. August 2025
Das Gipfeltreffen von Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin am 15. August 2025 auf der Militärbasis Joint Base Elmendorf-Richardson in Anchorage, Alaska, verlief freundlich, aber unspektakulär. Es war das erste Mal, dass ein russischer Präsident auf US-Militärgelände empfangen wurde.
Alaska als Schauplatz war hoch symbolträchtig: Einst russisches Territorium, wurde es 1867 für 7,2 Millionen Dollar an die USA verkauft – heute ein „schnäppchenhafter“ Gewinn aus amerikanischer und ein Verlust aus russischer Perspektive.
Ablauf des Treffens
Nach einem formellen Empfang auf dem Flugfeld begann ein mehrstündiges Gespräch zwischen Trump und Putin, das schneller zu Ende war, als allgemein erwartet wurde. Die beiden Staatsmänner verhandelten zunächst hinter verschlossenen Türen – begleitet von einigen hochrangigen Beratern beider Seiten.
Nach rund drei Stunden äußerten sich beide Staatsoberhäupter bei einem gemeinsamen Auftritt ohne Pressefragen. Trump sagte: „We didn’t get there … no deal until there’s a deal.“
Putin sprach von einer „Verständigung“, machte aber keine konkreten Zugeständnisse.
Ergebnisse & Reaktionen
Kein Waffenstillstand: Trotz „Produktivität“ auf verbaler Ebene wurde kein Friedensabkommen oder Waffenstillstand vereinbart.
Ständige Differenzen: US-Beobachter betonten, dass nach wie vor bedeutende Hürden bestünden – etwa Putins Unwille, einem uneingeschränkten Waffenstillstand zuzustimmen.
Symbolkraft vs. Substanz: Kritik aus Washington und Europa folgte prompt – Trump habe mehr Optik als echte diplomatische Ergebnisse geliefert.
Ukrainische Stimmen verurteilten das Treffen als Gefahr für die territoriale Integrität ihres Landes.
Perspektiven & Ausblick
Trump deutete an, dass nun Wolodymyr Selenskyj den nächsten Schritt in den Verhandlungen übernehmen solle – möglicherweise in einem trilateralen Format in Washington.
Das Gipfeltreffen von Trump und Putin in Alaska war ein hochsymbolischer Dialog, der allerdings ohne konkreten Durchbruch im Ukraine-Konflikt endete. Trotz höflicher Rhetorik und medialer Inszenierung gab es im russisch-ukrainischen Friedensprozess keine substanziellen Fortschritte – und die Ukraine selbst saß nicht mit am Verhandlungstisch. Die nächsten Schritte könnten entscheidend sein – besonders, wenn es zur Einbeziehung von Präsident Selenskyj kommt.