Zuletzt aktualisiert 9. August 2025
US-Präsident Donald Trump hat für den 15. August 2025 ein persönliches Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska angekündigt. Der Kreml bestätigte das Treffen. Ein Sprecher Putins nannte die Wahl des Ortes „ziemlich logisch“ – vor allem aufgrund der geografischen Nähe beider Länder entlang der Beringstraße.
Dieses Gipfeltreffen ist das erste persönliche Gespräch zwischen einem amtierenden US-Präsidenten und Putin seit vier Jahren. Damals traf Biden Putin in Genf.
Themen und Inhalte
Das Hauptaugenmerk beider Seiten liegt auf der Suche nach einer langfristigen, friedlichen Lösung für den Krieg in der Ukraine. Trump hat angedeutet, dass ein möglicher Friedensplan einen „Gebietstausch“ beinhalten könnte – „zum Vorteil beider Seiten“.
Kritiker befürchten, dass die Ukraine dabei unter Druck geraten könnte, Gebiete abzutreten, die Russland derzeit militärisch nicht kontrolliert.
Reaktionen aus Kiew und Europa
Der ukrainische Präsident Selenskyj betonte, dass jede Entscheidung ohne die Ukraine zum Scheitern verurteilt sei. Er lehnt Gebietsabtretungen an Russland klar ab und fordert „echte Sicherheit und Verlässlichkeit“.
Auch in Europa herrscht Besorgnis: Der Gipfel – und insbesondere der mögliche Gebietstausch – wird als potenziell gefährlich für die internationale Stabilität bewertet. Vor allem aber dürfte Frustration bestehen über die Rolle der EU-Länder als Zaungast des Friedensprozesses mit geringen eigenen Einflussmöglichkeiten.
Weiterer Verlauf und Ausblick
Der Kreml hat bereits eine Gegeneinladung ausgesprochen: Ein weiteres Gipfeltreffen sei „nur natürlich“, und der Ort solle in Russland liegen. Eine Einladung wurde bereits übermittelt.
Letztlich markiert dieses Treffen einen wichtigen diplomatischen Schritt – jedoch bleibt abzuwarten, ob es substanzielle Ergebnisse bringt oder eher symbolischer Natur bleibt. Beobachter achten insbesondere darauf, ob und wie die Ukraine aktiv einbezogen wird und welche konkreten Sicherheitsgarantien folgen.