Zuletzt aktualisiert 24. Juli 2025
In den letzten Tagen sind in Syrien rund 1.200 Menschen bei Kämpfen zwischen drusischen Milizen, islamistischen Regierungstruppen und bewaffneten Beduinen ums Leben gekommen. Dazu gehören auch etwa 200 gefangengenommene Drusen, die von syrischen Regierungstruppen auf offener Straße hingerichtet wurden. Das berichtet der Kriegsreporter Konstantin Flemig, der seine Darstellungen mit Videoaufnahmen aus dem Kampfgebiet belegt.
In Berlin solidarisierten sich am 19. Juli vor dem Roten Rathaus mehr als 300 Anhänger des syrischen Machthabers Ahmed al-Scharaa mit der Regierung in Damaskus. Videoaufnahmen der ordnungsgemäß angemeldeten Versammlung belegen, dass dabei öffentlich zur Ermordung von Drusen aufgerufen wurde. Die Versammlungsteilnehmer riefen u.a.: „Freies Syrien, freies Syrien – der Druse soll raus.“
Der YouTub-Kanal „democ“ berichtet:
„Während der Demonstration wurden mehrfach israelfeindliche, drusenfeindliche und alawitenfeindliche Slogans skandiert – begleitet von expliziten Aufrufen zu Mord und sexueller Gewalt. Dabei wurde unter anderem der Ausdruck ‚Ṭūbz‘ (arab. etwa ‚beugen‘) als Drohung in Richtung von Drusen verwendet – ein vulgärer und extrem gewaltverherrlichender Ausdruck aus dem syrischen Arabisch, der zur sexuellen Erniedrigung und Ermordung von Drusen aufruft. Im lokalen Sprachgebrauch beschreibt der Ausdruck zudem eine besonders erniedrigende Körperhaltung, zu der Opfer gezwungen werden, bevor sie kniend auf dem Boden mit Schusswaffen hingerichtet werden.“
Die Berliner Polizei begleitete die Versammlung, schritt aber nicht ein. Die Losungen wurden auf Arabisch gerufen und offenbar nicht von Übersetzern der Polizei an Ort und Stelle übersetzt und ausgewertet.
Was macht eigentlich der Verfassungsschutz? Der jagt wohl nur Rentner, die Politiker „beleidigen“?