Zuletzt aktualisiert 20. Juli 2025
Am Samstag haben in Polen tausende Menschen an Demonstrationen gegen die Aunfahme von Migranten teilgenommen. Dazu aufgerufen hatte die rechtspopulistische Parlamentspartei Konföderation Freiheit und Unabhängigkeit (Konfederacja). Die Versammlungen fanden in mehr als 80 Städten in ganz Polen statt.
Die Demonstranten forderten die Schließung der Grenzen zu Litauen, der Ukraine, Belarus und der Slowakei, da sie sich Sorgen um deren Sicherheit machten. Im Mittelpunkt der Kritik stand die Migration von Muslimen nach Europa.
In mehreren Städten fanden am selben Tag auch Gegenproteste statt. Viele hielten Transparente hoch mit Losungen wie „Nehmt die Flüchtlinge auf“, „Stoppt die Faschisten“ und „Wir verteidigen das Recht auf Asyl“. Diese Demonstranten betonten, Polen solle ein Land der Europäischen Union sein, das sich an den Grundlegelungen der Menschenrechte hält.
Einen Tag vor den Protesten einigten Polen und fünf weitere EU-Länder bei einem von Deutschland ausgerichteten Treffen der Innenminister auf eine Reihe von Maßnahmen zur Verschärfung der Asylvorschriften.