Dubai und Tuvalu: Geld verdienen mit dem Klimaschwindel

Dubai und Tuvalu: Geld verdienen mit dem Klimaschwindel

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Zuletzt aktualisiert 2. Dezember 2023

Außenministerin Annalena Baerbock hat – trotz leerer Kassen und einer handfesten Haushaltskrise – beim Weltklimagipfel in Dubai 100 Millionen US-Dollar aus der deutschen Staatskasse als eine Art „Wiedergutmachung“ für Klimaschäden in der Dritten Welt zugesagt. Die Idee dahinter ist nicht nur wackelig, sie beruht auf offensichtlicher politischer Täuschung.

Deutschland belastet die Welt mit weniger Emissionen als Entwicklungsländer wie China, Indien und Brasilien. Und die behauptete Kausalität zwischen dem relativen Wohlstand in Europa und dem angeblich bevorstehenden Untergang armer Länder auf der Südhalbkugel ist eine geschickt lancierte Erfindung von Regierungen, die Geld aus der Dummheit europäischer Politiker schlagen.

Seit mehr als zehn Jahren ist im europäischen öffentlichen Bewusstsein die Vorstellung fest verankert, arme Menschen im Südpazifik würden demnächst ihre Heimat verlieren, weil ihre Inseln im Meer versinken. Propagandistisch geschickt hatte die Regierung des Inselstaates Tuvalu im Jahr 2009 einen Comic lanciert, der das Schreckensbild vom vermeintlich bevorstehenden Ende des Landes bereits Kindern und Jugendlichen ins Bewusstsein rufen sollte. Von da an war auch bei den deutschen Massenmedien die Einschätzung Konsens: Tuvalu und andere Insel im Südpazifik sind im engeren Sinne des Wortes dem Untergang geweiht.

Noch am 10. November 2023 berichtete die ARD-Tagesschau von der Bereitschaft Australiens zur Rettung der Bevölkerung von Tuvalu:

„Der Inselstaat Tuvalu droht im Pazifik zu versinken. Ein Abkommen mit Australien bietet den Bewohnern nun eine Art Klima-Asyl an. Unklar ist, wie viele Menschen der Nachbarstaat aufnimmt.“

Dabei ist bereits seit 2018 wissenschaftlich nachgewiesen, dass Tuvalu nicht versinkt oder kleiner wird, sondern im Gegenteil durch einen Anstieg des Meeresspiegels um 0,4 Millimeter jährlich sogar Landmasse hinzugewinnt. Bereits im Jahr 2018 veröffentlichte das Wissenschaftsmagazin „Spektrum“ dazu Forschungsergebnisse des neuseeländischen Wissenschaftlers Paul Kench:

„‚Wir neigen dazu, die pazifischen Atolle als statische Landformen zu betrachten, welche einfach vom steigenden Wasser überflutet werden. Aber wir finden zunehmend Belege dafür, dass diese Inseln geologisch dynamisch sind und sich ständig verändern‘, so Kench. ‚Der dominierende Prozess auf Tuvalu war in den letzten Jahrzehnten Wachstum, nicht Erosion.‘“

Die „Welt“ hat am 23. November 2023 unter der Überschrift „Die falsche Aufregung um den Untergang von Tuvalu“ hinter der Bezahlschranke auf diese Forschungsergebnisse noch einmal Bezug genommen. Und es gibt keine einzige wissenschaftliche Untersuchung, die etwas anderes belegt.

Der Untergang Tuvalus im Südpazifik ist ein Märchen, das Politiker und Journalisten uns erzählen. Das Geld, das dem deutschen Steuerzahler für die vermeintliche Rettung der Welt aus den Taschen gezogen wird, ist dagegen echt – ebenso wie es jene politischen und sozialen Realitäten in Deutschland und Europa sind, die ihre scheinbare Legitimation aus den falschen Prophezeiungen der Weltuntergangs-Propheten beziehen.

Foto oben: Außenminister Simon Kofe 2021 bei einer Ansprache an die COP26 in Tuvalu im Wasser, daneben sein Presseattaché, der kurz vor dem Ertrinken zu stehen scheint. | Bildrechte: Ministry of Justice, Communication and Foreign Affairs, Tuvalu Government

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