Ärzteverband fordert Rücktritt von Karl Lauterbach

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Zuletzt aktualisiert 10. Juli 2022

Der Ärzteverband „Hippokratischer Eid“ sowie verbandsunabhängige Mediziner erheben schwere Vorwürfe gegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, den sie zum Rücktritt auffordern. Das berichtet die „Epoch Times“, während die Massenmedien die Äußerungen der Ärzte als nicht berichtenswert bewerten und schweigen.

Anlass der Rücktrittsforderungen war eine Äußerung des Ministers in einer öffentlichen Rede u.a. vor Pflegekräften in Magdeburg am 22. Juni 2022. Dabei sprach Lauterbach Pflegekräften, die gegen eine Impflicht Stellung bezogen haben, pauschal ab, einen wirksamen Beitrag zur Pandemiebekämpfung geleistet zu haben. Lauterbach äußerte:

„Diejenigen, die hier gegen die Impfung protestieren, haben dazu keinen Beitrag geleistet und sollten eigentlich nicht hier sein. Sie haben kein Recht, hier zu sein! Hier sind diejenigen, denen wir den Erfolg verdanken. Sie haben keinen Beitrag geleistet. Und ich finde, es ist eine Unverschämtheit, dass Sie noch die Stirn haben, hier die berechtigte Demonstration derjenigen zu missbrauchen, die gearbeitet haben, die es jetzt wieder tun, die wirklich belastet sind. Ihre Arbeit hat keinen Beitrag geleistet.“

Der bayerische Epidemiologe Dr. Friedrich Pürner schrieb daraufhin bei Twitter, Lauterbach sei ein „Spalter der Gesellschaft“, und er erhob auch bereits eine Rücktrittsforderung:

„Bitte entschuldigen Sie sich für Ihre verletzende Aussage und treten Sie zurück. Was Sie veranstalten, ist unwürdig.“

In einem am 5. Juli 2022 veröffentlichten Offenen Brief an deutsche Spitzenpolitiker, allen voran an den Bundespräsidenten, bezeichnen die Ärzte vom Verband „Hippokratischer Eid“ die Magdeburger Äußerungen Lauterbachs als für einen Minister „nicht würdig“. Sie kritisierten zudem, Lauterbach würde Berichten über Impfnebenwirkungen nicht nachgehen.

Der Verband zweifelt zudem Lauterbachs Unabhängigkeit an, weil der Minister 12 Jahre lang zusammen mit der Bertelsmann-Erbin und Milliardärin Liz Mohn dem Aufsichtsrat der privatwirtschaftlichen Rhön Klinikum AG angehörte. Sie werfen ihm vor, „Wegbereiter der von vielen Menschen im Land als gesundheitsgefährdend erlebten Ökonomisierung des Gesundheitswesens“ zu sein.

Foto oben: Karl Lauterbach bei einem SPD-Parteitag, CC-Lizenz, Martin Kraft

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