Bremen fordert Anerkennung von Klimaflucht als Asylgrund

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Zuletzt aktualisiert 29. April 2022

Das Bundesland Bremen fordert die Anerkennung von Klimaflucht als Asylgrund. Das meldet die DPA. Ideengeberin dieses politischen Vorstoßes ist offenbar die grüne Integrationssenatorin Anja Stahmann. Sie beklagt den Angaben zufolge große Zögerlichkeit bei der Ausdehnung anerkannter Asylgründe bei den Vereinten Nationen:

„Wer wegen Klima- und Umweltveränderungen seine Heimat verlassen muss, wird von Schutzinstrumenten wie der Genfer Flüchtlingskonvention derzeit nicht erfasst.“

Das soll sich ändern. Dann kämen zu den bislang bereits anzuerkennenden Asylberechtigten bis 2050 rund 200 Millionen weitere hinzu. Im kleinsten deutschen Bundesland wird offenbar in den ganz großen Kategorien gedacht.

Aus dem Phantasieren in größeren Maßstäben resultiert auch der rot-grüne Konsens, dass Deutschland trotz aktuell im globalen Vergleich eher bescheidener Schadstoffemissionen für einen nicht ganz unerheblichen Teil des weltweiten menschengemachten Klimawandels verantwortlich sein soll und deshalb auch wesentliche Teile der 200 Millionen Klimavertriebenen aufnehmen muss. Zu diesem Zweck werden nicht die aktuellen Emissionen fokussiert, sondern jene seit 1850, wie es uns auch „Geo“ schmackhaft zu machen versucht. An unserem Platz auf Platz sechs der Klimasünder-Liste seit 1850 können wir auf Sicht der kommenden 10 bis 20 Jahre nichts mehr ändern und sind also auf Dauer schuldig.

Die Anerkennung der Klimaflucht als Asylgrund würde alle Asylverfahren in Deutschland drastisch verkürzen. Überall ist irgendwann immer mal schlechtes Klima. Also kann sich mehr oder weniger jeder Mensch als Klimaflüchtling fühlen.

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