Deutsche Supermärkte spendieren Wodka für Bedürftige

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Zuletzt aktualisiert 6. März 2022

Der russische-ukrainische Krieg kennt viele Verlierer, aber durchaus auch Gewinner. Zu ihnen gehören bedürftige Menschen in Deutschland, die bald schon über die Tafeln und andere einschlägige Einrichtungen billigen Wodka beziehen können. Der dient nicht nur der besseren Verträglichkeit des öffentlich-rechtlichen Medienprogramms, sondern auch der politischen Hygiene bei deutschen Einzelhändlern wie Aldi, Edeka, Rewe und Lidl.

Die müssen mit der Zeit gehen. Und wenn Iwan gerade wieder einmal der Schreckliche ist, dann haben Borschtsch, Soljanka und Wodka Gorbatschow in deutschen Supermarktregalen nichts mehr verloren.

Viele Supermärkte wollen jetzt „Lebensmittel, die in Russland produziert werden, auf zentraler Ebene auslisten“, meldet die „Tagesschau“. Zur begehrten und sehr effektiven 0,7-Liter-Flasche Wodka teilt Aldi mit: „Wir haben entschieden, den Artikel auf unbestimmte Zeit auszulisten.“ Wohin aber mit den guten, gesunden Sachen, die derzeit noch im Regal und im Lager stehen?

Der „Extra Tipp“ weiß Bescheid:

„Die noch in den Regalen und Lagern befindlichen Artikel sollen nicht vernichtet werden. Stattdessen sollen sie an die Tafel und ähnliche Organisationen gespendet werden.“

Falls Sie also demnächst einen sturzbetrunkenen Penner irgendwo in der Ecke liegen sehen, dann war mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht deutsches Bier oder amerikanischer Whisky, sondern Wodka Gorbatschow von der Tafel zum subventionierten Preis am Werk. Prost!

Kurzfristig könnte die Maßnahme der deutschen Supermärkte zu hässlichen Szenen führen. Langfristig aber entlastet sie die Sozial- und Krankenkassen. Denn viele Klienten der Tafeln sind nicht erwerbstätig, sondern von Transferleistungen abhängig. Und die Lebenserwartung eines Menschen verkürzt sich um etwa 20 Jahre, wenn er ständig ordentlich und möglichst hochprozentig Alkohol zu sich nimmt.

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