Berlins Polizei wird pazifistisch

Berlins Polizei wird pazifistisch

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Zuletzt aktualisiert 7. November 2019

Was Berlins Polizei so treibt, ist für immer weniger Menschen in der Hauptstadt wichtig. In manchen Stadtteilen außerhalb der Blick- und Brennpunkte sind Polizeibeamte im Straßenbild ein seltener Anblick. Selbst den alltäglichen Kampf um Sicherheit und Ordnung auf dem exponierten Alexanderplatz bestreitet sie nicht immer erfolgreich. Türkische und arabische Clans machen, was sie wollen: seit neuestem versuchen sie sogar, die Polizei zu unterwandern.

Da tut ein wenig Ablenkung vom tristen Alltag gut, und die leistete Innensenator Andreas Geisel (SPD) kürzlich durch die Umbenennung der Behörde. Die heißt jetzt nicht mehr  „Der Polizeipräsident in Berlin“, sondern „Polizei Berlin“. Raider heißt jetzt Twixx, sonst ändert sich nix.

Als nächstes werden nunmehr die Dienstgrade abgeschafft. Denn ein Dienstgrad ist militärisch. Und die „Polizei Berlin“ will doch bitte eine zivile Veranstaltung sein, weil alles Militärische irgendwie böse klingt – und Geisels Trümmertruppe ja ohnehin weder den Drogenkrieg gewinnt, noch den „Kampf um die Straße“ in Friedrichshain-Kreuzberg.

Vernehmungsformulare und ein paar Tonnen sonstiges Papier mit dem Aufdruck „Dienstgrad“ unter dem Namen des vernehmenden oder sonst wie mehr oder weniger tätigen Beamten werden jetzt eingestampft. Alternativ steht  dort künftig „Amts- und Dienstbezeichnung“. Tja, wenn’s der Wahrheitsfindung dient …

Alternativ könnte der Steuerzahler jährlich Milliardenbeträge sparen und den Laden gleich ganz auflösen, stattdessen Schutzgeld an Hells Angels und Bandidos zahlen und sich bequem zurücklehnen:

Einer dealt illegal in ihrem Revier? – Peng, Kopfschuss!

Goldmünzenraub im Museum? – Einschmelzen und in den gierigen Rachen gießen.

Achtung! Alle mal herhören: Durchgreifen geht auch ohne Dienstgrade …!

Bild von 1931, als die Polizei noch militärisch war: Ein riesiges Polizeiaufgebot führt eine Großrazzia und Waffensuche bei den Kommunisten in der Kösliner Straße in Berlin-Wedding durch. Ein Passant wird nach Waffen durchsucht. (28 215-31) | Foto oben: CC-Lizenz, Polizei Berlin
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