Weltraumtourismus: SpaceX schießt vier Zivilisten ins All

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Zuletzt aktualisiert 16. September 2021

Am Mittwochabend um 20 Uhr Ortszeit startete die Rakete des Typs Falcon 9 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. An Bord sind 38-jährige Milliardär Jared Isaacman, der den Flug gechartert hatte, und drei Mitreisende, die über einen Wettbewerb ausgewählt wurden. Professionelle Astronauten sind nicht dabei.

Das Weltraumunternehmen SpaceX des US-Milliardärs Elon Musk spricht von der „ersten nur mit Laien besetzten Mission in die Erdumlaufbahn“. Die zwei Männer und zwei Frauen sollen drei Tage lang die Erde umkreisen. Alles wird automatisch gesteuert. Die Kapsel bewegt sich dabei mit einer Geschwindigkeit von 30.000 Kilometern pro Stunde in einer Höhe von rund 575 Kilometern über der Erde. Ihre Umlaufbahn liegt damit noch über denen der Internationalen Raumstation ISS oder des Hubble-Weltraumteleskops.

Nach den Milliardären Richard Bronson und Jeff Bezos, die bereits im Juli mit ihren eigenen Raumfahrtunternehmen ins All gestartet waren, ist Isaacman der dritte Superreiche, der sich innerhalb weniger Monate den Traum vom Flug zu den Sternen erfüllt. Die Flüge von Bronson und Bezos führten mit 80 beziehungsweise 100 Kilometern nur in vergleichsweise geringe Höhen und dauerten nur wenige Minuten. Während SpaceX im Auftrag der NASA zwar schon Astronauten zur ISS gebracht hat, ist dieser Flug der erste, in dem Weltraumtouristen befördert werden. Wie viel Milliardär Jared Isaacman der Flug gekostet hat, gibt SpaceX nicht bekannt, jedoch berichtet das Time Magazine von insgesamt 200 Millionen US-Dollar für die Tickets aller vier Amateurastronauten.

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